Kreise ziehen
Ins Wasser fällt ein Stein,
ganz heimlich, still und leise;
und ist er noch so klein,
er zieht doch weite Kreise.
Du setzt dich an die Orgel und spielst dieses Stück
und lässt einen Teil von dir im Lied zurück,
den du mit uns allen teilst,
der Grund, weshalb mir der Moment in Erinnerung bleibt.
Es war so viel Leichtigkeit im gemeinsamen Musizieren,
doch erst dank dir konnt´ ich mich in der Musik verlieren,
weggetragen werden und mich woanders wiederfinden
und zum „berührt werden“ überwinden.
Denn das tust du.
Du berührst, ohne anzufassen
Und ich will mich von dir verzaubern lassen.
Will zusehen, wie deine Finger über die Tasten fliegen,
die Töne mich in Sicherheit wiegen
und ich anfange mich in den Klang zu verlieben.
Ein Funke, kaum zu seh'n,
entfacht doch helle Flammen;
und die im Dunkeln steh'n,
die ruft der Schein zusammen.
Du hast uns zusammengebracht
Aus „Ich und Du“ ein „Wir“ gemacht
Und wir haben uns einen Ort ausgedacht,
an dem man nur gemeinsam Wunder schafft.
Du hast uns einen Raum gegeben,
in dem keiner mehr alleine war,
wir standen zusammen, ganz nah
und waren dabei „Nächstenliebe“ zu erleben.
Auf einmal kommen mir Tränen,
ich merke, nicht jeden Weg, muss ich alleine gehen,
lasse mich in den Arm nehmen
und will dir weiter zu sehen.
Zu hören,
dazu gehören
und mit dem Träumen beginnen,
während du dafür sorgst, dass die richtigen Töne erklingen.
Ich mag deine Leidenschaft,
die kein Leiden,
sondern Wärme schafft
und will dir danke sagen,
weil es schön ist, solche Erinnerungen zu haben.
©Alina Jacobs