Candle-Light-Dinner bei McDonalds
Es war kein Dinner und auch kein Candlelight
Nur Handylicht und ein Menü zu zweit.
Es war nicht viel los,
Eigentlich nur noch wir zwei
Und die Spülmaschine
War schon bei Runde drei!
Es war 23:30 als wir den Laden betraten
Und zwei Stunden später, als wir „Auf Wiedersehen“ sagten.
Du meintest, du seist ein Mensch ohne Eigenschaften.
Einer, der nicht auffällt in Menschenmassen,
Einer, bei dem man es nicht merken würde, würde er den Raum verlassen
Und mir fällt es schwer deine Gedanken in Worte zu fassen.
Denn ich will dich nicht nachts um halb zwei gehen lassen,
Würde viel lieber noch länger quatschen,
Weil du für mich kein Mensch ohne Eigenschaften bist,
Sondern einer mit vielen, was schwer in ein Wort zu fassen ist.
Du kannst gut zuhören und Menschen wirklich wahrnehmen,
Kannst Menschen nicht nur in die Augen, sondern sie auch wirklich an-sehen
Und etwas von dem wahren Kern erfahren,
Den wir alle irgendwie in uns tragen.
Du bist sehr empathisch und kannst dich in andere hineinversetzen,
Deswegen liegt es dir auch fern Menschen zu verletzen.
(Du) bist rücksichtsvoll und bedacht,
Dein Motto lautet: „Wissen ist Nacht“.
Du hast mir schon oft geholfen für mich einzustehen
Probleme zu erkennen und wahrzunehmen.
Hast mir gesagt, dass Werte zum Festhalten da sind
Und dass eine Beziehung erst einvernehmlich beginnt.
Du hast mir gesagt, dass ich das Recht auf Respekt habe,
Auch wenn ich nicht explizit danach frage.
Dass ich frei bin, mich zu entscheiden,
Welche Personen in meinem Leben bleiben.
Du bist geblieben, auf dich konnte ich zählen
Und nun möchte ich dir sagen,
Du brauchst nicht zwischen Eigenschaften wählen.
Du kannst erklären, ohne dich dabei mit deinem Wissen über andere zu heben
Und auf einmal kann ich mir meine Schwächen eingestehen, sie zugeben,
Weil niemand alles kann
Und deinetwegen fange ich zu verstehen an…
Es ist nicht möglich Körper, Formern oder Wesen zu vergleichen,
Sondern genug sich selbst zu reichen(?)
Auf sich zu achten,
Was auch heißt, mal Fehler zu machen
Und sich helfen zu lassen,
Vielleicht ja vom „Mensch ohne Eigenschaften“,
Der zu viele hat, so dass sie nicht in ein Wort passen.
Du zwängst dich nicht auf und lässt Leuten ihren Freiraum,
Hast Verständnis, wenn sie vielleicht erstmal Mauern aufbauen,
Weil sie sich gerade nicht anders zu helfen wissen
Und denken, ihnen wird der Boden unter den Füßen entrissen.
Du findest die passenden Worte für solche Gemütszustände
Und wenn da mal kein Platz für Hoffnung ist,
Dann deutest du auf das Licht am Ende,
Was man unter Emotionen vielleicht mal vergisst.
Sollte ich dich als Fantasy-Figur darstellen,
Dann wärst du ein alter, weiser Magier mit einer Fackel in der Hand,
Weil dank dir jeder Irrende zu einem Ausweg fand
Und irrt er noch immer, dann hat er dich nicht gekannt.
Deine Magie ist die Gabe Probleme analytisch zu betrachten,
Die Weisheit kommt, weil du weißt, welche Fehler andere machten
Und das Alter und den langen Bart muss ich hinzudichten,
Denn alte, weise Magier schreiben (nun mal) gute Geschichten…
Es war kein Dinner und auch kein Candlelight
Nur Handylicht und ein Menü zu zweit.
Es war nicht viel los,
Eigentlich nur noch wir zwei
Und die Spülmaschine
War schon bei Runde drei!
Es war 23:30 als wir den Laden betraten
Und zwei Stunden später, als wir „Auf Wiedersehen“ sagten.
Du meintest, du seist ein Mensch ohne Eigenschaften,
Einer, der nicht auffällt in Menschenmassen.
Einer, bei dem man es nicht merken würde, würde er den Raum verlassen
Und inzwischen kann ich meine Gedanken in Worte fassen.
Du bist kein Mensch ohne Eigenschaften,
Hast vielleicht nur Angst nicht in die Norm (der Gesellschaft) zu passen
Und versuchst deshalb dich nur bedingt auf deine Facetten einzulassen,
Aber vielleicht wäre es ja befreiend, zuzulassen,
Was sich so schwer lässt, in Worte fassen:
DU bist einzigartig und absolut nicht mit anderen zu vergleichen
Und ich will, dass das genug ist und du dir selbst anfängst zu reichen!