Vertrau mir
Ohne dich fehlt mir etwas,
denn ohne dich fehlt mir mein ich
drum lass mich mein ich bei dir finden.
Du musst es nur zulassen,
dich überwinden
Sei ein Platz,
an dem ich lachen kann, auch wenn nichts lustig ist
Sei ein Ort,
an dem Frieden ist, obwohl der Krieg ständig präsent ist
Sei ein Traum,
in dem ich fliegen kann, obwohl dem Menschen schon das Laufen schwer fällt
Sei ein Versteck,
in dem mich keiner findet und wenn doch, dann würde er nur uns finden
Sei ein Licht in der Dunkelheit,
auch wenn die Sonne nicht immer scheint
Sei ein Boot, welches mich sicher übers Wasser trägt
auch wenn Boote nicht tragen können
Sei ein Haus,
welches selbst nach einem Brand noch steht.
Ich weiß,
ich hab es angefangen
damals
mit einem unauffindbaren Zettel
in deiner Tasche
doch schau was ich erreicht hab,
ich hab dich erreicht, doch reicht mir das?
Meine Hand hab ich dir dargereicht um dir zu zeigen, wie reicht du mich machst
Die Frage ist, ob ich dir das Wasser reichen kann und ob ich dich bereichere.
Wir wollte nicht lügen
hast du gesagt, doch wie willst du wissen, wann ich dich belüge
wo du doch gar nicht weißt, was eine Lüge von mir ist,
denn du weißt nur das bzw. so viel, wie ich dich wissen lassen will,
drum sei nicht zu wissbegierig, da oftmals die Unwissenheit schützt
vor grauenhaft wissenden Fakten
Also vertrau mir, wenn ich sage, dass ich dich liebe
und du mehr gar nicht wissen musst,
hinterfrage das ‚wie‘ und das ‚ob‘ und das ‚warum‘ nicht
denn fragen setzt auch ein Wissen voraus, ein Unwissen,
„Ich weiß, dass ich nichts weiß“, das hat schon Sokrates gesagt
doch wie kann ich dich vorm Wissen schützen, wenn du gar nichts weißt?
Sei mein Platz,
an dem ich lachen kann, auch wenn nichts lustig ist
Sei mein Ort
an dem Frieden ist, obwohl der Krieg ständig präsent ist
Sei mein Traum
in dem ich fliegen kann, obwohl dem Menschen schon das Laufen schwerfällt
Sei mein Versteck
indem mich keiner findet und wenn doch, dann würde er nur uns finden
Sei mein Licht
in der Dunkelheit, auch wenn die Sonne mal nicht scheint
Sei mein Boot
welches mich sicher übers Wasser trägt, auch wenn Boote nicht tragen können
Sei mein Haus
welches selbst nach einem Brand noch steht.
Du sagst, dass wir uns hassen sollten und wahrscheinlich hast du recht damit
denn wir passen nicht
ich verpasse dich und du
passt dich an
so quetschen wir uns beide unbewusst in unsere Passformen und
entsprechen nicht mehr den Normen
trotz all der Antithesen gegen dich und mich
hassen wir uns nicht
Stattdessen sind wir jung und naiv
fangen an uns zu lieben
vom verlieben
zum ohne den anderen Sehnsucht kriegen
ist alles dabei
doch wie es soweit kommen konnte
ist mir einerlei
Denn wir sind wie Feuer und Eis
ich bin kalt und du bist heiß
wir fangen an uns zu ergänzen
was hat diese Beziehung eigentlich für Grenzen?
Kann es ewig so weitergehen?
Leider nicht, denn die Zeit bleibt selbst für uns nicht stehen
da wir nicht alles sind
jeder führt sein eigenes Leben
doch wir können ihnen eine gemeinsame Zukunft geben
Es fallen so viele Worte
wenn ich Schweige
und so viel Unwahrheit in denen, die ich aneinander reige
Trotzdem verlange ich von dir,
sie zu lesen
zu verstehen
schaffst du es trotz all der Forderungen nicht fort zu gehen?
Ist ein Rückzug nicht schon längst zu spät?
Was soll ich machen, ich weiß doch auch nicht, wie so etwas geht…
Lass uns uns gemeinsam verlieren und
eine morsche Holzbank mit unseren Namen verzieren
Denn Du bist mein Platz,
an dem ich lachen kann, auch wenn nichts lustig ist
Du bist mein Ort
an dem Frieden ist, obwohl der Krieg ständig präsent ist
Du bist mein Traum
indem ich fliegen kann, obwohl dem Menschen schon das Laufen schwerfällt
Du bist mein Versteck
indem mich keiner findet und wenn doch, dann findet er nur uns
Du bist mein Licht
in der Dunkelheit, auch wenn die Sonne nicht immer scheint
Du bist mein Boot
welches mich sicher übers Wasser trägt, auch wenn Boote nicht tragen können
Du bist mein Haus
welches selbst nach einem Brand noch steht.
Lass uns uns gemeinsam verlieren und
eine morsche Holzbank mit unseren Namen verzieren…
©Alina Jacobs